Ein gar königlicher Kartentrick, wobei ich allerdings ‚Kartentrick‘
lieber durch ‚Mentaleffekt‘ ersetzen würde.
Warum?
Nun, Sie sind in der Lage, eine vom Zuschauer lediglich gedachte Karte zu finden
und können das ihm und den anderen Zuschauern auch beweisen.
Daß Sie sich für ihr Experiment einfacher Spielkarten bedienen, liegt
nur an der leichten Einprägsamkeit der einzelnen Symbole. Was im einzelnen
passiert:
Sie entnehmen ihrem Bicycle-Kartenspiel fünf Bildkarten, die Sie ihrem
‚Medium‘ vorfächern. Ihr Zuschauer soll sich die Karten gut
anschauen um sich dann eine Karte in Gedanken auszuwählen – ohne sie zu
nennen freilich. Mit kräftigem Blick fixieren Sie ihr Gegenüber und
betrachten sich einzeln eine Karte nach der anderen, bis Sie eine Übereinstimmung
fühlen. Sie nicken mit dem Kopf und legen eine Karte verdeckt zur Seite
– ob Sie wohl die richtige erahnt haben?
Ihr Zuschauer jedenfalls bestätigt die Richtigkeit, wenn Sie ihm die Karten
nun nochmals zeigen: Sie haben die lediglich nur gedachte Karte erwischt und
zur Seite gelegt.
Quot erat demonstrandum – was zu beweisen war!
Sofort können Sie den Effekt noch einmal wiederholen.
Die facts: Der Grundeffekt ist in dem Buch ‚Dai Vernon’s Tribut
to Nate Leipzig‘ von Lewis Ganson beschrieben und wurde in den verschiedensten
Varianten von den verschiedensten Künstlern in der Vergangenheit bereits
aufgearbeitet. Es ist jedoch das erste Mal, daß dieser Effekt so sauber,
ordentlich und leicht vorzuführen ist, was nicht zuletzt auf die professionelle
Herstellung der dabei verwendeten Bicyclekarten zurückzuführen ist.
Ein rotes Bicyclespiel ist nicht unbedingt notwendig, weil sich der Effekt
auch als ‚Kleinpäckchentrick‘ (also nur mit den Spezialkarten)
zeigen läßt.
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