Oh mein Papa, von Borodin & Tony Lackner

Oh mein Papa, von Borodin & Tony Lackner

198,00 

In stock

Dern folgenden Text zu dieser Rarität (collectors item) schrieb ich  in der Kundenpost 11/12 1986, die Grafik entwarf Walter Kruska.

Es macht m i eh sei bst außerordentlich glücklich, dass einer der ganz Großen in unserem lande den Deckel zu seiner Trickkiste etwas gelüftet hat. Denn das, was man in dieser Schatztruhe erspähenkann ist alles so außergewöhnlich, alles so ganz und gar nicht normal, hat nichts mit den sonst üblichen Tricks und Apparatenzu tun. Demzufolge sind solche Schätze auch nicht jedermann zugänglich. Bewundern kann sie jeder – besitzen aber nicht. Schon allein deswegen nicht, weil es sich um eine limitierte Auflage handelt, einmal, weil solche Geheimnisse nicht nur gelüftet sondern auch gepflegt sein wollen, das anderen Mal, weil die Erstehung in akribischerKleinarbeit von Hand so unendlich viel Mühe macht.

Und wer ist besser dazu geeignet als Toni Lackner, der es wieder einmal geschafft hat, Ideen und In­spirationen auf eine gar filigrane Art in die Tat umzusetzen. Die ZZM darf dieses Produkt verkaufen – und Sie, als Kunde der ZZM, dürfen es vorführen – allerdings nur, wenn Sie es können.
Sie können es, wenn Sie in der Lage sind, die vorge­gebene Geschichte, nämlich das ‘Märchen’ einigermaßen spannend nachzu­erzählen. ‘OH MEIN PAPA … ‘ ist nichts für trockene, wortarme Künstler, nichts für den Gaudi Burschen auf der Bühne, vielmehr etwas für den Ge­schichtenerzähler unter den Zauberern, etwas für die Romantischen, Ver­träumten. Für die allerdings ist es das schönste und anmutigste Kunst­stück, das ich bisher erlebt habe. (Das muß ich schreiben, der dem Rosenspiegel zu einer Renaissance verholfen hat!).

Und das erleben ihre Zuschauer:
Sie erzählen die Geschichte des Clowns ‘Noll i ‘, in deren Verlauf Sie ein wunderschön altes, schmuckes Kästchen auf den Tisch stellen. Dieses gar wundersame Kästchen besitzt die zauberhafte Eigenschaft, jedes Lied, das sich der kleine Nolli wünschte, mit ganz zarten Tönen erklingen zu lassen. Einer ihrer Zuschauer darf seinen Wunsch aussprechen und -rmn hört es ganz genau- beim Öffnen des Deckels erklingt ein zartes Liedchen voller Wehmut.
Wenn Sie den Deckel schließen, schweigt das Kästchen, sofort werden ihre Zuschauer versuchen, ihm nochmals ein paar Töne zu entlocken, doch es ist vergebens, denn das Holzkästchen ist schlicht und einfach ein Kästchen, ohne irgendein Innen­leben, ganz ohne Technik .
Verwundert werden sich ihre Zuschauer die Augen reiben, denn eben haben sie doch deutlich gehört, wie im Kästchen das Glockenspiel einer Spieluhr die Wunschmelodie spielte!

Ein traumhaft schöner Effekt, der ihre Zuschauer und Sie in Entzücken versetzen wird, nicht nur vom Trickgeschehen, sondern auch von der Aus­führung her.

Sie bekommen alles komplett, das wunderschöne Holzkästchen, eine Vorführanleitung und das Märchen in ausführlicher (und für die Eiligen) in Kurzversion, sowie das faszinierende Gimmick. Geraucht, doch so gut wie neu.

Harolds ergänzende Vorschläge zum besseren Zaubern…