Jahrelang war dieses grundlegende Werk der Zauberkunst auch im englischen Original nicht mehr zu haben, jetzt wurde es in deutscher Sprache aufgelegt.
Wie Sie es dem Titel bereits entnehmen können, ist dies ein Buch über Illusionen, -besser- über Großillusionen besser noch: es ist eines der berühmtesten Werke zu diesem Thema.
Was dieses Buch vor allem auszeichnet, ist die Tatsache, daß der Autor (einer der erfolgreichsten Großillusionisten Englands) nicht nur die Konstruktion und Funktionsweise der Geräte erklärt, sondern darüber hinaus im Detail beschreibt, wie er selbst diese Illusionen seinem Publikum präsentiert.
Bitte glauben Sie mir: diese Informationen sind für den praktizierenden Zauberkünstler weitaus wertvoller, als die Erklärung der Illusionen selbst.
‘Klappe auf, Klappe zu – Assistentin erschienen’, so kann ei-gentlich jeder eine Kiste vorführen (vorausgesetzt, er weiß, wie’s geht). Die Vorführung für das Publikum aber zu einem Wunder werden zu lassen, die Menschen zum Staunen und zum Rätseln zu bringen, erfordert ungleich mehr:
Das Einbinden von Großillusionen in ein Szenenhandlung, das Durchspielen einer themenbezogenen Sequenz, um damit diverse Kisten oder Kabinette zu motivieren, das scheint hier die wahre Kunst. Und gerade auf diese Notwendigkeit hat Will Ayling den Schwerpunkt seines Buches gesetzt.
Der zweite Schwerpunkt dieses Werkes könnte die Vollständigkeit der dort abgehandelten Illusionen sein:
Über 60 (in Worten: sechzig!!) Illusionseffekte werden hier beschrieben und es wäre wirklich verwunderlich, wenn da nicht für jeden etwas passendes dabei ist. So finden Sie u.a.:
Die schwebende Prinzessin; die Drei-Schwerter-Schwebe; die Stuhlschwebe; die Besenschwebe; die Aga-Schwebeillusion; die ‘Kellar’-Schwebe; der Tempel der Schwerter; der Tempel von Benares; die Kopf-Verbrennung; das Zerquetschen einer Dame; die Totem-Pfahl-Illusion; die Guillotine; das Kopf-Hackmesser; Vivisektion eines Clowns; die Hand-Guillotine; die zersägte Dame, die Kreissägeillusion; das Zersägen eines freiwilligen Zuschauers; die Kartenhausillusion; das Puppenhaus; das Glaskabinett; der Kugelfang; Hugards Kugel-fang; der Kugelfang mit dem Mund; die Packkiste; die Fluchtkiste; die Entenproduktion; die Rache des Assistenten und (wie schön..) das unerschöpfliche Bierfaß!
Diese Aufzählung (die natürlich nicht vollständig ist), mag Ihnen deutlich machen, daß hier sowohl Geräte (manchmal fast Maschinen) beschrieben werden, die in der Herstellung ziemlich aufwendig sind. Es werden aber auch Illusionseffekte vorgestellt, die von jedermann in relativ kurzer Zeit und mit wenig Aufwand (und Geld) selbst hergestellt werden können.
Die beschriebenen Effekte sind von Dennis Patten geschickt illustriert, manche sogar mit Detailzeichnungen und exakten Maßangaben, meist dort, wo es nicht so haargenau auf die Größe der Assistentin ankommt.
Einen weiteren, für viele Leser sicherlich sehr interessanten Aspekt möchte ich nicht unerwähnt lassen: Will Ayling schafft es, in seinen Effektbeschreibungen die Ära der Großillusionisten, (wie z.B. Goldin, Kassner, Okito, Houdini, Kalanag) noch einmal aufleben zu lassen, in dem er eigentlich mehr so nebenbei deren Präsentationen und Geheimnisse skizziert. So hat dieses Standardwerk auch noch historische Bedeutung
Sie bekommen:
das Buch A5, Paperback, 276 Seiten, viele erklärende Zeichnungen
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